Workshop: Wollen wir wirklich Tabakfabrik?

21. November 2011 von KommentierenEmpfehlen  

Workshop am 2. + 3. Dezember 2011
zur Frage einer teilweisen, kulturellen Pioniernutzung der Tabakfabrik Linz

Grafik: kuqua (Daniela Toganov)

Die Tabakfabrik Linz steht seit nun zwei Jahren leer. Seit einem Jahr wird sie für sehr unterschiedliche Events genutzt. Eine Zwischennutzung im Sinne einer zielgerichteten Pioniernutzung findet noch nicht statt. Eine nahe und ferne Zukunft des Areals ist nach wie vor vollkommen offen. Trotzdem, und auch gerade deshalb, ist das einzigartige und riesige Areal und Ensemble Projektionsfläche für alle möglichen Interessensgruppen in der Stadt. Insbesondere freischaffende Kreative und KulturarbeiterInnen streben nach einer möglichst raschen Pioniernutzung eines Teils der Tabakfabrik.

Im Rahmen eines zweitägigen Workshops wollen rund 20 Personen, Kulturschaffende, ArchitektInnen, SozialwissenschaftlerInnen und JuristInnen, die Möglichkeiten einer partiellen, kulturellen Pioniernutzung ausloten. „Wollen wir wirklich Tabakfabrik?“ befasst sich daher speziell mit der Herausforderung einer zielführenden Erstnutzung/Pioniernutzung durch v.a. lokale aber auch internationale Kulturschaffende.

Der Workshop findet vor Ort in der Tabakfabrik (Bau 2/ehem. Pfeifentabakgebäude/Donaulände) statt. Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt, um eine intensive Arbeitssituation zu schaffen. Anmeldungen sind verbindlich. Am Ende des Workshops (Samstag Abend) gibt es einen öffentlichen Abschluss.

ZIEL

Der Workshop „Wollen wir wirklich Tabakfabrik?“ gliedert sich in vier inhaltlich sich ergänzende Arbeitsgruppen. Diese gehen folgenden Fragen nach:

  1. Was ist der tatsächliche Bedarf an Flächen der selbstständigen Kreativen und freien Kulturschaffenden in Linz? Wie gut eignet sich die Tabakfabrik für diesen Bedarf?
  2. Welche Organisationsform kann die Vielfalt an Kreativen und Kulturschaffenden annehmen um diesen Bedarf und dieses Interessen zu aktivieren, zu bündeln und zu artikulieren?
  3. Welcher rechtlichen Grundlage bedarf es für eine 3-5 jährige Pioniernutzung der Tabakfabrik? Welche Interessen haben hierbei jeweils die Eigentümer und die Nutzer?
  4. Nach welchen Leitlinien oder Modellen sollte eine kulturelle und kreative Pioniernutzung im Einklang mit der Stadtentwicklung erfolgen? Wie kann die Pioniernutzung auch Stadtentwicklung sein?

In der konzentrierten Form eines transdisziplinären Workshops soll eine realitätsbezogene und maßgeschneiderte Position für die Bedürfnisse der v.a. lokalen Kulturschaffenden in Hinblick auf eine Pioniernutzung gefunden werden.

METHODIK

Der Workshop dauert zwei volle Tage und findet vor Ort in der Tabakfabrik statt. Beide Tage haben geschlossenen Charakter. Rund 20 ausgewählte Personen aus verschiedensten Disziplinen nehmen daran teil. Vier Arbeitsgruppen nähern sich aus unterschiedlichen Gesichtspunkten der Thematik einer raschen Pioniernutzung durch Kreative und Kulturschaffende. (Bedarf, Organisation, Rechtliches, Stadtentwicklung)

Freitag Vormittag dient der gemeinsamen Wissensbildung: rund 10 Impulsvorträge von Insidern bilden die Grundlage für die weiteren 1 ½ Tage. Anschließend wird abwechselnd in Kleingruppen und in der grossen Runde gearbeitet. Samstag Abend werden die vorläufigen Ergebnisse „work in progress“ berichtet. KonsulentInnen (insbesondere für Rechtliches) sind Teil des Workshops. „Wollen wir wirklich Tabakfabrik?“ will auch ein methodischer Versuch sein selbstorganisiert, partizipatorisch, transparent und ergebnisorientiert zu arbeiten.

Den Abschluss bildet die Pressekonferenz am Dienstag den 6.12. um 10 Uhr im Gelben Krokodil. Dabei wird ein eigenes Positionspapier erstellt.

AUFRUF ZUR TEILNAHME

Wollen Sie/willst du an dem Workshop teilnehmen? Dann schicken Sie/ schick uns Ihre/deine Bewerbung in Form einer knappen Begründung und eines kurzen Lebenslaufes bis spätestens Freitag 11. November 2011 an Thomas Diesenreiter: anmeldung@kuqua.at

Bitte nennen Sie/nenne auch Ihre/deine gewünschte Arbeitsgruppen. Sie werden/du wirst am 14. November von uns informiert!

Der Workshop findet vor Ort in der Tabakfabrik statt. Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt. Anmeldungen sind verbindlich. Für Essen ist gesorgt. Die Teilnahme ist ehrenamtlich. Infos unter www.kuqua.at

umbauwerkstatt2012 (Sandra Gnigler, Lorenz Potocnik)

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