Aktuell

Prozesse in den Mittelpunkt

12. Februar 2011 von Kommentieren

„Sollte es einen neuen Urbanismus geben, dann wird sich dieser nicht auf die Zwillingsphantasien von Ordnung und Omnipotenz stützen; er wird Unsicherheit stiften; er wird sich nicht länger mit der Planung mehr oder weniger dauerhafter Objekte befassen, sondern bestimmte Areale mit all dem düngen, was möglich sein könnte; er wird nicht mehr auf feste Strukturen zielen, sondern auf die Bereitstellung von Möglichkeitsfeldern für Prozesse, die sich dagegen sträuben, eine endgültige Form anzunehmen.“

Foto: Rem Koolhaas

Foto: Rem Koolhaas

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Thema Tabakfabrik in der Bauwelt

12. Februar 2011 von Kommentieren

Die Bauwelt widmet ihre Ausgabe 7.11 schwerpunktmäßig der Linzer Tabakfabrik.

„Die Zigarettenproduktion wurde 2009, kurz nach dem Verkauf an Japan Tobacco International, eingestellt. Ein überzeugendes Konzept für die Neunutzung des 226 Meter langen Baudenkmals gibt es bisher nicht. Was ist zu tun?“

Dieser Frage wird im gesamten Heft mittels diverser Autoren nachgegangen. Unter dem Titel „12 Statements zur Tabakfabrik“ versammelt sind die Beiträge von Wolf-Dieter Albrecht, Andrea Bina, Caramel Architekten, Peter Fattinger, Roland Forster, Roland Gnaiger, Andreas Heidl, Wolfgang Hofstätter, Wolfgang Pauzenberger, Adolf Krischanitz, Lorenz Potocnik, Franz Riepl, Andreas Treusch hier nachzulesen.

Cover Bauwelt 02.2011

Cover Bauwelt 02.2011

Teile der Zeitschrift sind online hier als .pdf zu lesen.

Zukunftspläne für die Tabakfabrik – Kurier

7. Januar 2011 von Kommentieren

Der Kurier spricht mit Lorenz Potocnik über die Zukunft der Tabakfabrik, die Ziele der Initiative „umbauwerkstatt“, Transformationsprozesse und den Denkmalschutz.

Scan: Kurier 25.12.2010

Scan: Kurier 25.12.2010

Den gesamten Artikel im Archiv des Kuriers lesen.

Köpfe rauchen über „Tschickbude“ – derStandard

7. Januar 2011 von Kommentieren

DerStandard bezeichnet in der heutigen Ausgabe die Tabakfabrik als die „städteplanerische Herausforderung des nächsten Jahrzehnts für Linz“ und frägt nach Planungen und dem aktuelle Entwicklungsstand:

„Ein fertiges Projekt wird nicht präsentiert, vielmehr stehe man am ‚Anfang eines Entwicklungsprozesses‘ (Niedermayr)“

„Das Areal bei der Donaulände soll sich als Kunstviertel etablieren, ähnlich dem Museumsquartier in Wien“

Geplant ist auch eine  „zwei- bis dreijährige Phase der Zwischennutzung, damit ‚die Tabakfabrik am öffentlichen Leben von Linz teilnimmt'“

Foto: derStandard

Foto: derStandard

Der gesamte Artikel ist hier im Archiv des Standards zu finden.

Salon 4: Zukunftsgeschichte für die Transformation der Tabakfabrik oder wie schaffen wir Enthusiasmus und Engagement?

30. November 2010 von Kommentieren

9. Dezember 2010, 19 Uhr
afo architektuforum oberösterreich, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz

Der letzte von insgesamt vier Salons zum Thema Planung und Transformation der seit bald eineinhalb Jahren leerstehenden Linzer Tabakfabrik beschäftigt sich mit einer möglichen Erzählung der Geschichte oder einem „Strategic Storytelling“, welche das langfristige und komplexe Unterfangen erfordert: Was ist der Sinn einer guten Zukunftsgeschichte für die Linzer Tabakfabrik? Wie können wir für die langfristige Transformation Meinung bilden und Bewusstsein schaffen? Inwieweit brauchen wir dafür Enthusiasmus und Engagement und wie können wir das machen?
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Ein Juwel, das Linz viel bringen könnte – OÖN

29. November 2010 von Kommentieren

Ein Artikel der OÖN zu einem wichtigen Zeitpunkt in der Geschichte des „einzige(n) Linzer Bau(s) von europaweiter Bedeutung“ (Helmut Lackner) – der Tabakfabrik Linz:

„Seit heute ist die Tabakfabrik im Eigentum der Stadt Linz. Wie das historische Gebäude künftig genutzt werden soll, darüber diskutierten hochkarätige Fachleute am Mittwoch in der Linzer Landesgalerie.“

Scan: OÖN 05.06.2009

Scan: OÖN 05.06.2009

Im Artikel wird unter anderem dafür plädiert, Wertschöpfungsketten zu schaffen statt einzelne Betriebe anzusiedeln (Robert Bauer) und „möglichst viele Nutzer in die Entwicklungsarbeit miteinzubeziehen“ (Johann Mayr)

Den gesamten Artikel im Archiv der OÖN lesen.

Tabakwerke – OÖN-Interview: Diese Fabrik hält einiges aus

24. November 2010 von Kommentieren

In der aktuellen Ausgabe der OÖN findet sich ein Interview mit Lorenz Potocnik über die Initiative umbauwerkstatt und die Tabakfabrik:

„Was soll aus der leer stehenden ehemaligen Linzer Tabakfabrik werden? Die aus vier Architekten und einem Sozialwissenschaftler bestehende ‚umbauwerkstatt‘ ist ein Forschungslabor zur Nachnutzung der Fabrik. Im OÖN-Interview spricht der in Wien und Linz lebende Architekt Lorenz Potocnik über Ideen, Szenarien und vermeidbare Fehler.“

Scan: OÖN 11.11.2010

Scan: OÖN 11.11.2010

Den Artikel im Archiv der OÖN lesen.

Salon 3: Szenarien für die Tabakfabrik Linz oder wie kommen wir zu Ideen

14. November 2010 von Kommentieren

24. November 2010, 19 Uhr
afo architektuforum oberösterreich, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz

Die umbauwerkstatt lädt zum dritten Salon ein. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage „Wie kommen wir zu Ideen?“. Das heißt, es geht weniger um die Diskussion möglicher Endnutzungsszenarien als vielmehr um die Frage, wie mögliche Ideenentwicklungsprozesse aussehen könnten. Wir möchten über konkrete Gestaltungselemente eines Entwicklungsprozesses diskutieren und nach einer gemeinsamen Zieldefinition suchen. Die Fragen, die uns beschäftigen: Wie sollte ein Entwicklungsprozess für ein Nutzungskonzept gestaltet werden, um möglichst viele Ideen zu erhalten? Inwiefern braucht es dafür ein strategisches Rahmenziel (etwa Kreativwirtschaft, Tourismus, Einzelhandel, …)? Wenn ja, wie könnte der Findungs- bzw. Entscheidungsprozess für ein solches Rahmenziel aussehen? Inwieweit kann eine etwaige Zwischennutzung ein Gestaltungselement für den Ideenentwicklungsprozess sein?
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Wojciech Poplawski, Andel’s Hotel, Łódź

13. November 2010 von Kommentieren

Mitschrift des Vortrags im Rahmen des Symposiums prepare!

Wojciech Poplawski ist Architekt, hat an der Technischen Hochschule Białystok studiert und ist Mitbegründer von OP ARCHITEKTEN mit Sitz in Wien und Warschau. Nachfolgend erläutert er den Umbau einer ehemaligen Textilweberei in das 4 Stern Hotel Andel´s Łódź, das 2009 fertiggestellt wurde

Foto: OP Architekten

Foto: OP Architekten

Łódź ist die drittgrößte Stadt Polens und liegt rund 120 Kilometer südwestlich von Warschau. Die Stadt war im 20. Jahrhundert europaweit als wichtiger Standort der Textilindustrie bekannt, sie hat aber mittlerweile viel von ihrer Bekanntheit eingebüßt und hat mit Leerständen aufgrund des Strukturwandels zu kämpfen. Łódź wurde durch starke polnische, deutsche, russische und jüdische Einflüsse interkulturell geprägt. Dieser kulturelle melting pot spiegelt sich auch in der vorhandenen Architektur wider. Erst im Zuge der Industrialisierung entwickelte sich Łódź von einer sehr kleinen, dörflichen Stadt zu einem Industriestandort und wuchs bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auf fast eine Million Einwohner an.
Ein wichtiger Standortfaktor für die Baumwollindustrie war die Lage der Stadt an vielen Flüssen und umringt von einem großen Waldgebiet. Die Stadt wurde im amerikanischen Stil angelegt, also mit einer orthogonalen Rasterstruktur entlang einer Hauptstraße. Drei große Fabrikanten prägen das Bild der Stadt bis heute, einer davon Izrael Poznański, ein polnisch-jüdischer Textilunternehmer der die Textilfabrik bauen ließ, in dem sich heute unter anderem das Hotel befindet. Die gesamte Fabrikanlage wurde in einem Zeitraum von 20 Jahren Schritt für Schritt gebaut. Beginnend mit einer Färbeanlage und einer Spinnerei wurde das größte Gebäude, das heutige Hotel Andel’s fast als ein Markenzeichen oder Logo, eine frühe Form der Corporate Architecture auch als Statement gegenüber den beiden großen Konkurrenten gebaut. Das Firmengelände umfasst ein Gebiet von 27 Hektar, wobei das Gebäude des heutigen Hotels allein 200 Meter lang und 30 Meter breit ist. (mehr …)

Martina Baum: „Von Industriebrachen zu urbanen Orten“

13. November 2010 von Kommentieren

Mitschrift des Vortrags im Rahmen des Symposiums prepare!

Dr. Martina Baum ist Architektin und Stadtplanerin. Sie studierte Architektur an der FH Coburg sowie Europäische Urbanistik an der Bauhaus Universität Weimar und promovierte anschließend berufsbegleitend an der Universität Karlsruhe. Sie arbeitet als Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Architektur und Städtebau der ETH Zürich sowie als Planerin und Beraterin in ihrem Büro STUDIO . URBANE STRATEGIEN.

Martina Baum

Martina Baum, Foto: umbauwerkstatt

Dieser Vortrag verbindet die Arbeiten ihres Büros und ihre theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema der Revitalisierung von Industriebrachen. Viel davon ist in ihrem Buch Urbane Orte nachzulesen. (mehr …)