Wie hier aus dem Artikel in den Nachrichten zitiert, ist auf dem Areal des Schlachthofs im Falle einer Absiedelung “ein urbaner Nutzungsmix und Wohnen mit städtischer Verdichtung” geplant. Genau für eine derartige Stadterweiterung wurde die Tübinger Südstadt mehrfach ausgezeichnet, etwa 2001 mit dem Deutschen Städtebaupreis oder im folgenden Jahr mit dem Europäischen Städtebaupreis. umbauwerkstatt hat Tübingen besucht und sich die Stadtteile angeschaut.
Foto: Bing Maps
Auf diese beiden innerstädtischen Stadterweiterungen Französisches Viertel und Loretto Areal bezieht sich auch Lorenz Potocnik in dem Interview in den Nachrichten der letzten Woche. Die neuen Stadtteile entstanden auf dem Gelände der ehemaligen Garnisonsstadt, nachdem die französische Armee von diesem Gelände 1991 abgezogen wurde.
Unter dem Schlagwort Quartier der kurzen Wege wurde die Planung des 65 Hektar großen Areals von Anfang an vom Stadtsanierungsamt unter der Leitung von Andreas Feldtkeller darauf ausgerichtet, Stadt weiter zu bauen. Also ein lebendiges und alltagstaugliches Stadtquartier, eine städtische, funktional und sozial heterogene Mischung. Konkret heißt das, Wohnen, Nahversorgung, Kultur und Gewerbe in urbaner Dichte eng miteinander zu verbinden, indem die ehemalige Militärliegenschaft dezidiert als Mischgebiet ausgewiesen wurde.
Foto: Stadt Tübingen
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