Aktuell

Philippe Cabane: Kultur der Bewirtschaftung

12. November 2010 von Kommentieren

Mitschrift des Vortrags im Rahmen des Symposiums prepare!

Philippe Cabane studierte Soziologie, Philosophie und Humangeographie sowie Städtebau und Raumplanung. Er arbeitet als selbständiger Berater in den Bereichen Urbane Strategien, Nutzungsentwicklung und Kommunikation. Er ist Autor, sowie als externer Dozent an verschiedenen Hochschulen in der Schweiz mit Schwerpunkt Kultur- und Sozialraumentwicklung angestellt. Cabane ist Mitinitiator, Projektentwickler und Mediator im Prozess nt/Areal Basel – Zwischennutzung von Freiräumen als selbstorganisierter Stadtentwicklungsprozess.

Philippe Cabane auf dem Symposium prepare! Foto: umbauwerkstatt

Philippe Cabane auf dem Symposium prepare! Foto: umbauwerkstatt

Die Umnutzung von Räumen und Gebäuden, nicht die Neuproduktion, ist heute wesentlich. Sowohl die Zeit als auch die beteiligten Akteure spielen dabei die größte Rolle, neben der räumlichen ist die zeitliche Dimension ausschlaggebend. Seit den 1980ern treten Zwischennutzungen vermehrt auf, anfangs subversiv und teils militant sind sie heute zumindest in der Schweiz und in Deutschland bei Stadtpolitik und Immobilienentwicklern etablierte und erwünschte Entwicklungswerkzeuge. Gerade in der Entwicklung von schwierigen Gebieten ist der Charakter des Experimentellen gesucht. (mehr …)

„DER GANZE BEHRENS“ – Vortrag von Hartmut Frank

12. November 2010 von Kommentieren

Mitschrift des Vortrags im Rahmen des Symposiums prepare! zur Zukunft der Tabakfabrik

Ziel des Vortrages ist es die Einzigartigkeit und die Bedeutung des Werkes von Peter Behrens zu vermitteln. Vor allem seine Tätigkeit in Österreich sowie die Zeit nach der AEG, ist in der Literatur völlig unterbelichtet und möchte herausgehoben werden.

Peter Behrens

Foto: Dührkoop, Rudolf: Peter Behrens 1908

Bei Behrens‘ letztem großen Industriebau, der Tabakfabrik Linz gibt es international immer wieder große Überraschung über den ausgezeichneten Zustand der Fabrik. In der Festschrift zur Eröffnung des Bauwerks betont Behrens, dass ihm die Gesamtheit (wir verstehen das heute als ein Gesamtkunstwerk) am Herzen lag. Ein Jahr später (also 1936) veröffentlicht Alexander Popp eine Schrift über den Bau der Tabakfabrik in der Peter Behrens nur am Rande erwähnt wird. In der Ausstellung über den in Linz verstorbenen Popp im Nordico Stadtmuseum 1991 wird die Autorenschaft von Peter Behrens sogar hinterfragt.

Zur Klarstellung, Popp hatte vor allem die Bauleitung und die Umsetzung übrig, die Qualität der Tabakfabrik aber kann in keinem Fall mit dem restlichen Werk Popps mithalten. Dies unterstreicht die Autorenschaft von Behrens.

Die bekannte, weiß gebänderte Rückfassade mit den durchgehenden Fensterbändern entspricht den Klischees seiner Zeit und unterstreicht seine Funktion, die Zigarettenproduktion „am laufenden Band“. Die Heizzentrale im Hof und die Eingangssituation von der Hafenstraße kommend, sind im Gegensatz dazu ganz anders. Das Kraftwerk ist plastisch, persönlich, und schafft so einen Bezug zur AEG in Berlin. (mehr …)

Interview mit thegap

10. November 2010 von Kommentieren

In der aktuellen thegap erscheint ein Interview von Johanna Stögmüller unter dem Titel „Ausgeraucht?“ über die umbauwerkstatt:

„Die Initiative ‚umbauwerkstatt‘ beschäftigt sich mit der Zukunft der Linzer Tabakfabrik. Das Symposium ‚prepare‘ soll Handlungsmöglichkeiten und Planungsmethoden aufzeigen. The Gap hat Projektleiter Lorenz Potocnik per Mail Fragen gestellt.“

Den gesamten Artikel im Archiv von thegap lesen.

Neues Feuer für die Tschickfabrik – derStandard

29. Oktober 2010 von Kommentieren

Der Standard nimmt die aktuelle Ausstellung im Nordico zum Anlass, über die historischen Fakten und den aktuellen Stand der Tabakfabrik Linz zu berichten:

„Strahlend fällt die Nachmittagssonne durch die hohen Fensterbänder. Der helle, langgezogene Raum erstreckt sich in sanftem Schwung dahin. Sein Ende ist nicht in Sicht. 75 Jahre lang wurden hier bis zu 8000 Zigaretten pro Minute erzeugt. Jetzt sind die Maschinen verschwunden, nur in der Luft liegt noch ein leichter Duft von Tabak. Vor einem Jahr wurde die Produktion in den ehemaligen Austria Tabakwerken in Linz eingestellt. Nun erforschen die ersten neugierigen Besucher das 30.000 Quadratmeter große Areal.“

Salon 2: AkteurInnen in der Entwicklung der Tabakfabrik Linz oder wer sollte eigentlich und wer fehlt?

17. Oktober 2010 von Kommentieren

27. Oktober 2010, 19 Uhr
afo architektuforum oberösterreich, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz

Nach dem ersten Salon, bei dem grundlegende Fragen zur Planung der Linzer Tabakfabrik am Programm standen, widmet sich der zweite Salon der umbauwerkstatt den handelnden Personen und Organisationen. Wer war bislang im Diskurs über die Zukunft der Linzer Tabakfabrik aktiv? Wer sollte stärker eingebunden werden? Wie steht es um Beteiligungsmöglichkeiten? Von welchen Beteiligungsprozessen kann Linz lernen?
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In die Bude, fertig, los! – Tabakfabrik im SpotsZ

14. Oktober 2010 von Kommentieren

Anlässlich des Umstands, dass die Ars Elektronica in der Tabakfabrik stattfindet, widmet SpotsZ die Ausgabe 10/10 mit Titelbild und mehreren Artikeln der Tabakfabrik:

„Bei der heurigen Ars Electronica hat man die Tore der Linzer Tabakfabrik, stadtläufig auch ‚Tschickbude‘ genannt, für das Publikum geöffnet. Eine Erfolgsgeschichte, medial und in Besucherzahlen. Die Zukunft des von der Stadt angekauften Areals ist derzeit (noch) offen. Eine Momentaufnahme zwischen Vorstudie, Zwischennutzung und ziemlich viel Wunschdenken.“

Die gesamte Ausgabe kann man auf der Spotsz Seite herunterladen.

Prozessgestaltung: Lebens- und Überlebensstrategien im postindustriellen Zeitalter

11. Oktober 2010 von Kommentieren

Im Rahmen ihres Diplomprojekts am Institut HyperWerk der FHNW sucht Laura Hilti nach Antworten auf die Fragen was genau Prozessgestaltung sei und inwiefern Prozessgestaltung erlernt werden kann?

Sie führt dazu im Zuge des Diplomprojekts einhornstrategien mit verschiedene ProzessgestalterInnen aus demKulturbereich, der Wirtschaft oder von Stiftungen insgesamt 43 Interviews und erörtert Strategien, Handlungshintergründe und Visionen.

Grafik: Laura Hilti

Grafik: Laura Hilti

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Vision: Tabakfabrik als Kunstviertel

29. September 2010 von Kommentieren

Bereits 1995 äußert Mag. Siegbert Janko in einem Interview mit der Linzer Rundschau, den „Traum“, die Tabakwerke zu einem Kunstviertel umzubauen. Sofern die Austria Tabakwerke überhaupt verkaufen sollten…

„Ein Kunstviertel Tabakfabrik, mit Galerien, Künstlern und der Wirtschaft, etwa Buchhandlungen, Foto- und Tonstudios, zusammen. Doch das ist nur eine Vision, ein Traum. Darüber müsste man mit den besten Leuten zwei, drei Jahre intensiv diskutieren.“

Scan: Linzer Rundschau 10.08.1995

Scan: Linzer Rundschau 10.08.1995

 Zum Download des Artikels bitte hier klicken.

 

Salon 1: Plan lernt vom Projekt oder wer plant die Planung?

26. September 2010 von Kommentieren

13. Oktober 2010, 19 Uhr
afo architektuforum oberösterreich, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz

Die umbauwerkstatt lädt lokale und überregionale ExpertInnen zu Salongesprächen ein. An einem runden Tisch wird über mögliche Szenarien und strategische Planungsfragen in Zusammenhang mit der Zukunft der Linzer Tabakfabrik gesprochen. In Anlehnung an eine kollegiale Beratung diskutieren die maximal sechs TeilnehmerInnen in entspannter Atmosphäre. Unmittelbare Ergebnisse stehen nicht im Vordergrund des Gesprächs. Medien sind nicht zugelassen. Es wird nur händisch protokolliert. Das Archiv der Zukunft ist Reservoir und umfassender Hintergrund dieser Gespräche. Die anwesenden BesucherInnen sind um den runden Tisch gruppiert und haben jederzeit die Möglichkeit in Form eines freien Sessels Fragen, Kommentare und Meinungen in die Diskussion einzubringen. (mehr …)

Andrea Bina: Tabakfabrik Linz – Kunst Architektur Arbeitswelt

24. September 2010 von Kommentieren

Im Katalog zur aktuellen Ausstellung (24. September 2010–23. Jänner 2011) im Nordico – Museum der Stadt Linz schreibt Andrea Bina über die Geschichte der Tabakfabrik Linz. In ihrem einleitenden Artikel beleuchtet sie insbesondere die Architektur, die Hintergründe des Baus und die historische sowie aktuelle Rolle der Tabakwerke im Bezug auf die Stadt.

Bild: Verlag Anton Pustet

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