Architektur in Linz 1900-2011
26. Juli 2012 von Stefan Groh2EmpfehlenSeit zwei Wochen gibt es den neuen Architekturführer über herausragende Bauten der letzten 111 Jahre in der Stadt Linz.
Für „Architektur in Linz, 1900 – 2011“ wurden sämtliche 215 vorgestellten Bauten neu fotografiert und in einem ausfaltbaren und herausnehmbaren Stadtplan verortet.
Neben klassischen Besprechungen von Einzelbauwerken, behandeln 14 Miniessays Linz-spezifische Phänomene.
So behandelt „Im Osten viel Neues“ von Christoph Wiesmayr und Bernhard Gilli – der Initiative Schwemmland – die vergangenen und zukünftigen Veränderungen der Hafenstadt und deren Potentiale sowie ihre emotionale Bindungen an die Donau. Sie beschreiben die „Sehnsucht nach unreglementierten Frei-, Experimentier-, Entwicklungs- und Entdeckungsräumen, inspirativen Betätigungsfeldern, lebendigen Stadtoasen, ungezwungenen Begegnungsflächen und atmosphärischen Gegenden“ die hier teilweise noch vorhanden sind und nachdrücklich als „Reserven für eine nachfolgende Generation“ gefordert werden.
Bernd Vlay geht in seinem Text „Eine Fabrik ist nicht eine Fabrik. Ein Essay zum Versprechen“ auf die Tabakfabrik ein: „ihre Bauten, ihre Lage, ihre Größe und ihr Mythos [drängen] in die Zukunft, formulieren ein Versprechen, ein Projekt, dessen Ausgang derzeit allerdings völlig offen ist.“
Er führt die Grundlagen dieses Versprechens auf die Enstehungsgeschichte der Fabrik zurück und spricht sich dafür aus, „Rahmenbedingungen für einen Erkenntnisprozess zu schaffen, der das Potential dieses Versprechens nicht nur erfassen, sondern auch fortschreiben kann“.
Im Sinne des Denkmalschutzes fordert er eine „intelligente Neuprogrammierung [und] radikale Veränderung“ der „zu großen“ und „zu spät kommenden“ Fabrik und betrachtet abschließend die Tabakfabrik nicht nur als Gebäude, sondern als „ein Dispositiv, dem ein gesellschaftspolitisches Versprechen eingeschrieben ist“.
2 Kommentare zu: Architektur in Linz 1900-2011
alles wird gut !
und bitte auch um info bezügl.
architekturforum veranstaltungen !
lieber tom,
ja, alles wird gut. davon bin ich auch überzeugt.
afo bitte unbedingt den newsletter von dort abonnieren!
oder an Linde Klement schreiben mit bitte um newsletter.
lieben gruss